09.04.20

Holzboden im Badezimmer

Was muss ein Fußboden im Bad können? Er muss eine gewisse Grundwärme mitbringen, ein angenehmes Barfußgefühl vermitteln, Natürlichkeit und Wohlfühlatmosphäre ausstrahlen. All das kann Holz besser als jedes andere Material. Trotzdem war die Fliese jahrzehntelang fast alternativlos im Bereich Feuchträume – völlig zu Unrecht. Langsam aber sicher ziehen immer mehr Holzböden in Badezimmer ein – völlig zu Recht.

Holzböden schaffen eine wohnliche, warme Atmosphäre, sind von Natur aus fußwarm und behaglich. Trotzdem muss man natürlich bei der Auswahl des Holzes, dem Einbau und der Pflege einige wenige Punkte beachten. Im Schiffsbau, bei alten Gebäuden und auch Holzfenstern sieht man, dass Holz und Feuchtigkeit grundsätzlich gut mit einander funktionieren können.


Doch welche Holzart eignet sich nun besonders gut für den besonderen Einsatzort Badezimmer? Generell lässt sich festhalten, dass Hölzer, die eine relativ hohe Eigenfeuchte mitbringen, weniger Feuchtigkeit von außen aufnehmen – dementsprechend sind Überseehölzer, die naturgemäß eine höhere Luftfeuchtigkeit „gewöhnt“ sind, gut geeignet. Aber auch die heimische Eiche, Zirbel oder Lärche lassen sich gut verwenden und sind verhältnismäßig resistent. Mit Öl lasierte oder offenporige Oberflächen haben sich dabei bewährt, sie lassen sich leicht pflegen und renovieren.


Eine weitere Grundregel besagt, dass es möglichst wenig Fugen geben sollte. Denn durch die Fugen kann Feuchtigkeit in den Boden eindringen. Wo also keine sind, kann auch nichts passieren. Natürlich lassen sich Fugen nicht komplett vermeiden. Die, die existieren, sollten daher mit Dichtungsbändern versiegelt werden, damit kein Wasser eindringen kann. Unangenehme Gerüche oder Schimmel können so nicht entstehen.

Der Fachhandwerker weiß: Auch das, was unter dem Holzboden passiert, ist wichtig. Hier sollte man auf eine entsprechende Abdichtung achten und bei Mehrschichtparkett unbedingt auf feuchteunempfindliche Mittellagen und Trägerplatten achten. Zudem braucht es hier einen hydrophoben – also feuchtigkeitabstoßenden – Kantenschutz.


Im alltäglichen Gebrauch sollte man einige Punkte beachten, damit man lange Spaß am Naturprodukt Holz im Badezimmer hat: Spritzwasser ist kein Problem, größere Mengen stehenden Wassers sollte man direkt wegwischen. Vor Badewanne und Dusche kann man gut schnell trocknende Vorleger verwenden, die auch ein toller Farbklecks sind.


Zudem sorgt regelmäßiges Lüften, das unabhängig vom Bodenbelag zur Gewohnheit werden sollte, für eine ausgeglichene Luftfeuchtigkeit, die auch dem Holzboden im Badezimmer gut tut.


Machen auch Sie Ihr Badezimmer zur Wohlfühloase mit Holzboden. Ihr JOKA-Fachberater weiß, welche Holzarten sich in Ihrem Badezimmer gut einsetzen lassen und welche Faktoren weiterhin zu beachten sind.

 

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