14.10.20

Kork – unschlagbar langlebig, energiesparend und Rekorde brechend

Kork gehört zu den nachhaltigsten und vielseitigsten Rohstoffen der Welt. In verarbeiteter Form als Korkfußböden sind sie wahre Alleskönner und werden immer beliebter. Aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit sorgen sie für angenehme, schadstofffreie Wohnatmosphäre, sind langlebig und schonen Gelenke und Geldbeutel. Im Vergleich zu anderen Fußbodenbelägen ist Kork zudem ganz weit vorn, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Denn zur Gewinnung wird lediglich die Rinde abgeschält, die wieder nachwächst.

Kork – ein natürlicher Rohstoff

Wenn Schadstoffe die Raumluft beeinträchtigen, können Kopfschmerzen, Schwindel oder Reizungen der Schleimhäute einige der typischen Symptome sein. Korkböden sind schadstofffrei und enthalten keine Weichmacher. Daher eignen sie sich bestens für Wohn- und Schlafräume und fördern ein wohngesundes Raumklima. Auch die Staubkonzentration in der Luft wird durch einen Hartöl oder -wachs behandelten Boden verringert, sodass dieser antistatisch wirkt und Staub fernhält. Kork besteht aus Millionen von abgestorbenen, luftgefüllten Zellen, die ihn warm, weich und elastisch machen. Vor allem Menschen, die Probleme mit ihren Gelenken haben oder die ihre ersten Gehversuche starten, empfinden dies als sehr angenehm beim Laufen. In Kinderzimmern verlegt, federt er zudem Stürze besser ab als harte Fliesen. Außerdem wird die Raumakustik durch diesen natürlichen Rohstoff positiv beeinflusst, wodurch Kork auch gern in Theatern verbaut wird.

 

Kork als bemerkenswertes Naturprodukt

Die Korkeiche ist eine sehr langlebige Baumart und wird mehr als 200 Jahre alt. Die Landschaft Portugals wird insbesondere im Süden von eindrucksvollen Korkeichenwäldern geprägt. Dort wachsen 30% der Korkbäume weltweit. Über die Hälfte des Welthandels von Kork wird in Portugal abgewickelt.

2018 wurde eine 235 Jahre alte Korkeiche zum „Europäischen Baum des Jahres“ gekürt. Mit einer Höhe von 14 Metern und einem Durchmesser von 4 Metern steht sie als „die größte Korkeiche der Welt“ im Guinness-Buch der Rekorde. Über 20 Mal wurde diese Korkeiche geschält und lieferte Material für Millionen von Flaschenkorken. Sie ist ein wahres Vorzeigeexemplar.

Im Alter von ca. 25 Jahren wird eine Korkeiche in der Regel das erste Mal von Hand geschält und zeigt dann ihren intensiv roten Baumstamm. Die ausgefeilte Technik kann nicht als Beruf erlernt werden, sondern wird liebevoll von Generation zu Generation weitergegeben. Die Rinde wächst immer wieder nach, sodass eine Korkeiche etwa alle 9 Jahre erneut geschält werden kann. In ihrer gesamten Lebenszeit produziert sie bis zu 700 kg Kork. Die erste Korkschicht, „männlicher Kork“, ist noch wenig elastisch und rissig und wird nur für Isoliermatten verwendet. Erst die folgenden Korkernten liefern einen qualitativ höherwertigen Kork, den „weiblichen Kork“. Dieser wird u. a. für die Herstellung von Bodenbelägen genutzt.

 

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